Neubau des Pfarrzentrum der Pfarre St. Mariä Namen
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Aus der Chronik unserer Pfarre St. Mariä Namen
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Am 17. März 1721 setzte der Kanonikus Stuben in Bonn ein Vermächtnis aus, um daraus in dem zur Pfarre Geilenkirchen gehörenden Ort Gillrath eine Kapelle zu bauen.
Aber erst 1782 begann man hier mit dem Bau der Kapelle, die nach und nach vergrößert wurde. Weitere 22 Jahre vergingen, ehe Gillrath eigenständige Pfarre wurde.
Der Bischof von Aachen, der Franzose Marcus Antoninis Berdolet, ordnete 1804 an, dass die Orte Gillrath, Hatterath, Nierstraß, Panneschopp und ein Teil von Stahe (Oberstahe) eine Pfarrei wurden.
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Der Geistliche Heinrich Josef Aretz war der erste Pfarrer. Der schlichte Saalbau wurde weiter vergrößert. Im Jahre 1810 baute man das erste Pfarrhaus. 1816 folgten Sakristei und Orgelbühne.
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Wie damals üblich, begrub man die Toten in unmittelbarer Nähe der Kirche. So war auch unser Gotteshaus von einem Kirchhof umgeben.
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Im Jahre 1840 wurde das Gotteshaus um 26 Fuß verlängert. Erst 1846 baute man den Turm mit einer Höhe von 33 Metern für 2.000,- Reichstaler an.
Am 12. Juni 1851 fand schließlich die feierliche Konsekration der Kirche nebst Hochaltar durch den Kardinal Johannes von Geissel aus Köln statt. Im September 1863 wurde die erste Orgel, die der Orgelbauer Stahlhut aus Hildesheim lieferte, eingeweiht. Im Jahr 1873 erhielt die Kirche eine 725 Pfund schwere Glocke, die der Marienverein stiftete. Dieser Verein sorgte auch dafür, dass die acht Fenster erneuert wurden.
Bis zum Jahr 1924 war die Einwohnerzahl der Pfarre so angestiegen, dass das Gotteshaus vergrößert werden musste. Man baute die beiden Seitenschiffe an. Am 15. Dezember 1928 erhielt die Kirche neue Glocken.
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Durch die Auswirkungen des II. Weltkrieges erlitt das Gotteshaus erhebliche Schäden. Nach Kriegsende ging Pfarrer Angermann sofort daran, die Kirche notdürftig instand zu setzen, damit wieder die heilige Messe gefeiert werden konnte. Erst nach der Währungsreform 1948 war es dann Pfarrer Josef Dahmen möglich, umfangreiche Wiederaufbauarbeiten durchführen zu lassen. Ein neues Pfarrhaus wurde 1949 gebaut.
In den Jahren 1976/77 begann man unter Pfarrer Winfried Müller mit notwendigen Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten. Sie gliederten sich in Bestandserhaltung und Umgestaltung des Kircheninnenraumes. Vieles veränderte sich. Der Gesamteindruck wurde durch neue Kirchenbänke abgerundet. Insgesamt wurde mehr Platz geschaffen, der heute leider von den Gläubigen nicht mehr in vollem Maße genutzt wird.
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Im Jahre 1979 erhielt die Kirche einen neuen Kreuzweg. 1988 wurde das Gotteshaus um einen Schmuck bereichert, und zwar durch die Figuren der vier Evangelisten. Ein Jahr später erfolgte die Sanierung des Mauerwerks und des Turmes.
Große Freude in der Gemeinde war im März 1996, denn der pfarreigene Kindergarten wurde eröffnet. Im gleichen Jahr erwarb die Pfarrgemeinde das „Haus Vossen“ und baute es mit erheblichen Eigenmitteln und Eigenleistungen zu einem Pfarrzentrum aus.
Ende September 2003 begannen Renovierungs- und Ausmalungsarbeiten in der Kirche. Die Westfassade wurde neu eingefugt. Zudem erneuerte man die Heizung.
Zum wertvollsten Inventar der Kirchengemeinde gehören die sogenannte „Teufelskasel“ aus dem 16. Jahrhundert, eine niederländische Stickerei, und eine Standfigur der Muttergottes aus der Zeit um 1510 bis 1515 von Jan van Steffeswertaus Maastricht.
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M. Köhlen (aus der Festschrift zum 200 jährigen Bestehen der St. Blasius Schützenbruderschaft Gillrath)
Katholische Pfarre St. Mariä Namen
Die Pfarre St. Mariä Namen umfasst die Ortschaften Gillrath, Hatterath, Nierstraß und Panneschopp.
Zur Pfarre zählen z.Zt. 1.567 Katholiken.
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Zweimonatlich wird ein Pfarrbrief, der Sie über das Gottesdienstangebot der Pfarre und der GdG sowie über weitere, wichtige Pfarraktivitäten informiert, an alle Haushalte verteilt.
Beschreibung der
Das zentrale Pfarrbüro
befindet sich in
Geilenkirchen, An St. Marien 3
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Tel.: 02451- 2724
Pfarrsekretärinen: Ruth Pfeifer, Ulrike Schaps
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Öffnungszeiten:
Montags bis Freitags von 09:00 - 12:30 Uhr
Donnerstags und Freitags von 14:30 - 16:00 Uhr
Kindergarten St. Mariä Namen
Hatterather Weg 32
Tel.: 02451-959498
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Alle Infos zum Kindergarten finden Sie im
Kita-Navigator der Stadt Geilenkirchen
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Die Madonna in unserer Pfarrkirche
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Madonna um 1510-1515 Jan van Steffeswert oder seiner Werkstatt zugeschrieben maasländisch, Maastricht Nussbaum, vollrund Höhe 79,8 cm, Breite 26 cm, Tiefe 21,5 cm
Maria steht in eleganter Haltung, ganz leicht zeichnet sich das Knie des als Spielbein entlasteten linken Beins unter dem schweren Stoff des Mantels ab. Die langen Röhrenfalten des Kleides zeichnen die Biegung der Körperachse nach. Sie trägt eine Krone, darunter fällt lose ein Kopftuch über ihre lang wallenden Haare. Das Christuskind trägt sie auf der rechten Hand, ihre linke greift zart nach seinem rechten Fuß. Über der langen Tunika trägt das Kind einen ärmellosen, halblangen Kittel, als Kopfbedeckung die einem Birett ähnliche Mütze. Mit der linken Hand ergreift es die Borte am Halsausschnitt des Kleides seiner Mutter. Diese originelle Bekleidung des Kindes nach Art eines Gelehrten findet sich auch bei der von Jan van Steffeswert signierten kleinen Buchsbaum-Madonna im Oscott-College bei Birmingham (GB). Peter te Poel nennt weitere Gründe für die durch ihn eingeführte Zuschreibung. Manches - z.B. die Haare - ist bei diesem Bildwerk weniger aufwendig strukturiert, vielleicht ein Merkmal schnell und routiniert ausgeführter Werkstattarbeit. Durch die intimen Gesten bewahrt die Skulptur eine charmante Ausstrahlung.
Das Glockengeläut von unserer Pfarrkirche St. Mariä Namen
Dass Stahlglocken sehr gut zu Bronzeglocken passen können zeigt vor allem das Geläut von St.Mariä Namen in Gillrath. Im Jahre 1721 baute man in Gillrath die erste Kapelle. Diese existierte jedoch nur für kurze Zeit. Um 1790 begann man mit dem Bau der heutigen Kirche, die damals ein einschiffiger Saalbau mit dreiseitig geschlossenem Chor und Dachreiter war. Der wuchtige Turm wurde erst im Jahre 1846 angebaut. Damit war die Gillrather Kirche komplettiert und konnte am 12.Juni 1851 eingeweiht werden. Die stetig wachsende Anzahl der Kirchgänger machte nach Ende des 1.Weltkriegs eine Erweiterung des Gotteshauses unumgänglich. Der Kölner Architekt Eduard Endler lieferte hierfür die Pläne, die schlussendlich auch umgesetzt wurden. In den 1970er-Jahren wurde eine Renovierung durchgeführt, bei welcher auch ein neuer Altar eingebaut und -geweiht wurde. Die letzte größere Baumaßnahme war die Erneuerung des Turmhelms zwischen 2010 und 2011, nachdem sich dieser während des Orkans Kyrill verschoben hatte und abzustürzen drohte. Die erste, zumindest archivalisch für Gillrath nachgewiesene Glocke, wurde im Jahre 1780 gegossen. Ihr Gießer ist nicht bekannt, doch man darf annehmen, dass entweder Willibrord Stocky oder Johannes Rutgerus Voigt den Guss ausgeführt haben. 1873 erfolgte aus unbekannten Gründen ein Umguss dieser Glocke. Gespendet wurde das neue Exemplar vom Marienverein. Im 1.Weltkrieg wurde diese Glocke abgeliefert und eingeschmolzen. Ob sich damals mehrere Glocken im Turm befunden haben ist nicht bekannt. Als Ersatz goss die in Bremen-Hemlingen ansässige Glockengießerei Otto im Jahre 1927 ein 3-stimmiges Geläut, von dem sich bis heute die kleine Josefsglocke erhalten hat. Die beiden größeren Glocken wurden ein Opfer des 2.Weltkriegs. Zu Beginn des Jahres 1954 goss der Bochumer Verein zwei neue Stahlglocken, die ihre tongleichen Vorgängerinnen ersetzen. Der damalige Pfarrer Josef Dahmen holte die Glocken damals persönlich in Bochum per LKW ab. Am 14.März 1954 erfolgte die Glockenweihe. Im Zuge der Turmsanierung erfolgte auch eine Überarbeitung der Läuteanlage. Durch die Firma HEW aus Herford wurden neue Motoren, Läuteräder sowie 2 neue Klöppel eingebaut. Zeitgleich wurde der Glockenstuhl samt Geläut neu lackiert. Bei diesem Vorgang erhielt auch die alte Bronzeglocke, aus welchen Gründen auch immer, eine neue "Farbfassung" (bereits 1954 wurde sie mit weißer Farbe angestrichen). Und doch ändert das nichts an dem Umstand, dass in Gillrath ein Geläut entstanden ist, welches trotz Glocken zweier verschiedener Metalle recht homogen und ausgeglichen ist!
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Christkönigsglocke, Schlagton d'±0, Gewicht ca. 1.250 kg, Durchmesser 1517 mm, gegossen im Jahre 1954 vom Bochumer Verein.
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Marienglocke, Schlagton f'±0, Gewicht ca. 770 kg, Durchmesser 1268 mm, gegossen im Jahre 1954 vom Bochumer Verein.
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Josefsglocke, Schlagton g'+4, Gewicht ca. 710 kg, Durchmesser 1013 mm, gegossen im Jahre 1927 von der Fa. Otto in Bremen-Hemelingen.
Ein herzliches Dankeschön geht an Herrn Zwirbel vom Kirchenvorstand sowie an den Küster!
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Video und Text von
Matthias Dichter
GLOCKENSACHVERSTÄNDIGER
52538 Selfkant
"Die Durchkreuzte"
auf dem Friedhof in Gillrath wurde 1958 als Skulptur des Kriegerehrenmals eingeweiht.
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Ein Werk der bekannten Bildhauerin und Dichterin Ruth Schaumann..
"Spuren im Land"
ein heimatgeschichtlicher Beitrag über die große Dichterin und Künstlerin Ruth Schaumann von Friedrich Bach.
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